Das gemeinsame Forschungszentrum zwischen der Technischen Universität (TU) Darmstadt und Rolls-Royce trägt den Titel „Combustor and Turbine Aerothermal Interaction“ (CTI) und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der aerodynamischen und thermischen Interaktion zwischen Brennkammer und Turbine bei Flugzeugtriebwerken. Ziel dieser Kooperation ist die Entwicklung neuer Technologien zur Verringerung des Brennstoffeinsatzes sowie eine Reduktion des Schadstoffausstoßes. Das Rolls-Royce-University Technology Centre (UTC) wurde 2006 gegründet und hat seitdem wertvolle Ergebnisse im Bereich der Umweltverträglichkeit von Triebwerken erzielt. Das UTC dient damit einem der Kernziele der Luftfahrtindustrie, die im Rahmen des branchenweiten Forschungsverbundes ACARE (Advisory Council for Aeronautics Research in Europe) bis zum Jahr 2020 strenge Umweltziele anstrebt.
Das anspruchsvolle Ziel, Stickoxide um 90% und CO² um 75% zu reduzieren, ist nur durch grundlegende Überarbeitungen im Verbrennungsprozess möglich. Dabei müssen technische Änderung in der Brennkammer bei der Auslegung von Turbinen unbedingt berücksichtigt werden, denn die Temperatur am Eintritt in die Turbine überschreitet schon heute die Schmelztemperaturen der eingesetzten Materialien. Hochentwickelte Kühlungsmechanismen sicheren den Turbinenbetrieb bei diesen Temperaturen und ermöglichen hohe Wirkungsgrade sowie einen geringen CO2-Ausstoß bei modernen Flugtriebwerken.
In diesem Entwicklungsumfeld bewegt sich das Forschungszentrum an der TU-Darmstadt, an dem zum einen neue Verbrennungstechnologien und deren Modellierung und zum anderen Auswirkungen auf die Turbine untersucht werden.
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